Idee ist die Thematisierung der einstigen Bedeutung des Areals als Standort einer der wichtigsten römischen Siedlungen auf österreichischem Boden. Das im Bereich des ehemaligen Straßenraums linear zu einem Museumsboulevard aufgelöste Ausstellungsgebäude wird in seinen räumlichen Dimensionen durch hainartige Obstgehölzstrukturen in die Landschaft gefügt. Entlang des orthogonalen römischen Straßenrasters setzt sich das Objekt fort und markiert die klaren Grenzen der einzelnen Insulae, ohne die räumlichen Bezüge zwischen den Stadtbereichen zu unterbinden. Das unter der Erde Liegende wird an der Bodenoberfläche nachgezeichnet und dadurch transparent. Die Wahl der Gestaltungsmittel ist orts- und geschichtsbezogen, ohne Versuch diese selbst in den Mittelpunkt zu stellen.